Es ging am Donnerstagabend (15.11.2018) bei der KAB St. Peter in Voerde nicht um die Weihnachtsbeleuchtung, es ging um die Strahlkraft katholischer Verbände. Der Vorstand hatte „Leuchtturmmacher“ Heinrich Wullhorst eingeladen, um vor allem der Frage nachzugehen, war Verbände vor Ort tun müssen, um zukunftsfähig zu bleiben oder zu werden. Der Autor und Kommunikationsberater ging auf viele Aspekte des Verbandswesens ein und befasste sich zunächst mit der Entstehungsgeschichte der katholischen Organisationen. „Wenn wir nicht wissen, wo wir herkommen, wissen wir meist auch nicht mehr, wo die Reise hingeht“, erläuterte er.
Im Anschluss daran schilderte der Leuchtturmmacher die Situation, in der sich die Verbände und die Kirche befinden und welche Auswirkungen das auf ihre Zukunftsfähigkeit hat. „Die Verbände werden für alles, was im Raum von Kirche passiert in die Mithaftung genommen, sei er für den MIssbrauchslkandal oder die Badewanne von Tebartz van Elst“, stellte er einen Grund für die Krise fest. Während viele Bistümer im XXL-Pfarreikonzept ihr Heil suchten, könnten die Verbände das bieten, was die Menschen eigentlich brauchen: „Nähe und Zuwendung, mit einem Wort: Heimat!“