Soziallehre als Maßstab anlegen

Die Digitalisierung ist eine große Herausforderung für die Politik, die Wirtschaft und die Zivilgesellschaft. Damit verbunden sind viele ethische Fragestellungen, die mit der digitalen Transformation einhergehen. Vor den ehemaligen Absolventen des Jahreskurses zur Katholischen Soziallehre im Katholisch-Sozialen Institut (KSI) in Siegburg ging der Journalist und Buchautor Heinrich Wullhorst jetzt der Frage nach, wie „wir in Zeiten der Digitalisierung menschlich bleiben können“.

Auf der Grundlage seines im Mai 2018 im Paderborner Bonifatiusverlag erschienenen Buches „Soziallehre 4.0“ beschrieb Wullhorst die Voraussetzungen für den verantwortlichen Umgang mit dem technischen Fortschritt. Wullhorst kritisierte den an viele Stellen vorzufindenden Pessimismus und die oftmals mit neuen Entwicklungen einhergehende Ängstlichkeit. Er forderte zu einer Auseinandersezung mit den Herausforderungen der Digitalisierung auf und möchte dabei die Prinzipien der Katholischen Soziallehre (Christlichen Gesellschaftlehre) als Maßstab angelegt sehen.

Seine These: „Die Prinzipien der Christlichen Soziallehre wie Personalität, Subsidiarität, Solidarität und Nachhaltigkeit haben uns gut bei der Bewältigung der Industriellen Revolution des 19. Jahrhundert geholfen. Sie können uns auch gut durch die Digitale Revolution begleiten.“

Informationen zu Buchlesungen, Vortragsveranstaltungen und Workshops mit dem Autor zum Thema Digitalisierung findet man unter diesem Link.

Fotos: Andreas Kaul, KSI

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