Die Arbeitsgemeinschaft katholischer Studentenverbände e.V. (AGV) ist der größte Zusammenschluss katholischer Studierender in Deutschland. Sie setzt sich aus den fünf katholischen Studentenverbänden CV, KV, UV, RKDB und TCV zusammen. Kernaufgabe der Arbeitsgemeinschaft ist es, die Belange katholischer Studierender zu diskutieren und zu bündeln, um sie anschließend öffentlich – in der Politik, in der Kirche und an den Hochschulen – artikulieren zu können. Am dritten Adventswochenende war „Leuchtturmmacher“ Heinrich Wullhorst auf dem Berghaus der Hercynia Freiburg in Feldberg im Schwarzwald bei einem Treffen hochrangiger AGV-Vertreter. In der tief verschneiten Bergidylle ging es natürlich um das Lieblingsthema des Autors und Kommunikationsberaters: Die Zukunftsfähigkeit katholischer Verbände.
Profiliert wirken
„Es geht darum, ein deutliches Profil zu entwickeln, mit dem man auch in der Außendarstellung erkennbar wird“, machte der Medienprofi deutlich. Dazu gehöre es auch, dass sich die Studentenverbände wieder politischer zeigen müssten um den gesellschaftlichen Diskurs mitzuprägen. „Gerade die jungen Akademiker tragen dort eine besondere Verantwortung“, machte Wullhorst deutlich, der seit seiner Studienzeit selbst einer katholischen Studentenverbindung angehört, die Mitglied im Cartellverband, einem der Verbände der AGV, ist. „Die katholischen Studentenverbände sind gehören zu den katholischen Organisationen, die mit ihren Mitgliedern für ein hohes Engagement in Kirche und Zivulgesellschaft sorgen. Insoweit sind sie weiterhin echte Leuchtürme“, stellte der ehemalige Pressesprecher des Kopingwerkes Deutschland fest.
Medienpräsenz auf den Prüfstand stellen
Wullhorst regte erneut an, insbesondere die Medienpräsenz der katholischen Verbände auf den Prüfstand zu stellen. Dazu gehöre ein Nachdenken über eine gemeinsame journalistische Vertretung der Organisationen am Pulsschlag der Politik in Berlin in einem Journalistenbüro der Verbände. Daneben müsse man überlegen, ob es nicht sinnvoll sei, statt auf viele unterschiedliche kleine Printmedien oder Internetauftritte mit geringer Reichweite zu setzen, „ein Produkt zu schaffen, das über alle aktuellen Medienkanäle von Print bis Snapchat das gemeinsame Kernthema ‚Katholische Soziallehre’ in den Mittelpunkt stelle und den unterschiedlichen Umgang mit ihr in verschiedenen Lebens- und Erlebensfeldern beschreibt“.
Lebhafte Debatte
In der sich an den Vortrag des Journalisten anschließenden lebhaften Diskussion würde deutlich, dass bei den Studentenvertretern eine große Bereitschaft besteht nach vorne zu denken und neue Wege zu beschreiten. „Zum Abschluss des Jahres war diese Diskussion noch einmal ein echtes Highlight, das deutlich macht, dass die Impulse meines Buches ‚Leuchtturm oder Kerzenstummel’ dort angekommen sind, wo man sie braucht: In der Mitte der katholischen Verbände in Deutschland“, freut sich Wullhorst, dessen Vortragsreise im Jahr 2018 weitergeht. Wer den Autor für eine Veranstaltung buchen möchte, findet die Konditionen unter www.leuchtturmmacher.de.